Wenn Sie sich überlegen Ihr Leben mit einem Cattle zu teilen, dann sollten Sie sich über einige Eigenschaften Gedanken machen.

  • Ein Cattle wird nicht immer das tun was sie ihm sagen, aber er wird meistens das tun was er denkt, daß Sie sagen wollten.         Sie sollten also über einen gewissen Humor verfügen, Ihr Hund hat ihn schließlich auch ;-)
  • Ein Cattle braucht eine konsequente Führung, was aber keinesfalls bedeutet, daß er eine harte Führung braucht!                Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich nicht gerne durchsetzen, dann passt ein Cattle eher nicht zu ihnen, es sei denn Sie möchten es dem Hund überlassen wie er bestimmte Situationen einschätzt und darauf reagiert
  • Cattles sind Hunde die davon überzeugt sind, daß sie unzerstörbar sind. Der Baum wird schon ausweichen wenn sie dagegen rennen und wenn nicht, dann ist es das Problem des Baumes.
  • Cattles sind relativ schmerzunempfindlich und verstehen nicht unbedingt, warum der Mensch jetzt so besorgt ist nur weil der Hund von einer 2,5 Meter hohen Mauer auf dem Asphalt gefallen ist, oder weil er sich gerade den Kiefer gebrochen hat. Ihm geht es doch gut!
  • Ein Cattle ist ein Arbeitshund. Die Rasse wurde dafür gezüchtet stundenlang halbwilde Rinder durch das australische Outback zu treiben, zwei Mal am Tag eine halbe Stunde um den Block laufen langt ihnen nicht. Diese Hunde brauchen eine Beschäftigung, oder sie suchen sich eine, und das ist nicht unbedingt das, was der Mensch sich vorgestellt hat.
  • Viele Cattles sind territorial veranlagt und freuen sich nicht unbedingt über fremde Menschen und/oder Hunde in ihrem Revier
  • Viele Cattles neigen dazu der Umgebung ihre Befindlichkeit verbal mitzuteilen. Sie und Ihre Nachbarn sollten also entweder schwerhörig sein, oder in einer Gegend wohnen wo häufiges Bellen niemanden stört.
  • Cattles sind Ein-Mann-Hunde. Sie schließen sich an eine Person in der Familie eng an, es kann sein, daß sie dem Rest dann wenig Beachtung schenken bzw. zur "Schwerhörigkeit" neigen
  • Auch wenn der Cattle ein robuster Hund ist, ist er doch nicht vor Krankheiten gefeit.                                                                     Gute Informationen zu dem Thema gibt es auf der Seite von Eva Holderegger-Walser.
  • Ein Cattle wird nicht unbedingt alles für Sie tun, aber gerne alles mit Ihnen.
  • Die Bezeichnung "Heeler" für den Cattle Dog kommt nicht von ungefähr. Viele Cattles neigen dazu in Beine oder Reifen zu kneifen oder sogar zu beißen. Das sollte man von von Anfang an konsequent unterbinden, wenn man nicht fremden Leute neue Autoreifen oder Schuhe zahlen möchte.
  • Zum Thema DISH gbt es leider noch keine gesicherten Erkenntnisse zur Vererbung laut der Uniklinik Bern (Stand Juni 2017), die federführend ist. Zuerst ging man von einem dominanten Erbgang aus, aber mittlerer Weile steht fest, daß es kein einfacher Erbgang ist, so bleibt einem nichts anderes als die Elterntiere zu untersuchen und möglichst nur Hunde aus freien Linien zu nehmen.